Der Discounter NKD ist 2017 nach eigenen Angaben das vierte Jahr in Folge flächenbereinigt gewachsen. Die Erlöse stiegen demnach um 2,5% auf 698 Mio. Euro. Erstmals seit 2013 hat das Unternehmen aus Bindlach in
Oberfranken mit 12 Mio. Euro wieder ein positives Jahresergebnis ausgewiesen.
„Wir haben 2017 in einem herausfordernden Markt- und Wettbewerbsumfeld die Profitabilität weiter verbessert. Auf dieser starken Basis wollen wir unser Filialnetz in unseren Kernmärkten mittelfristig auf rund 2500 Geschäfte erweitern“, kündigte CEO Ulrich Hanfeld an. NKD betreibt rund 1300 Filialen im Inland. Deutschland soll auch in den kommenden Jahren der expansivste Markt für NKD bleiben – vor Österreich und Italien. Der Discounter ist außer in den genannten Ländern auch in Slowenien und Kroatien aktiv. Ab 2019 werde die weitere Internationalisierung ein Thema.
Nach Angaben von Hanfeld ist die Flächenproduktivität seit 2013 um 26,2% gestiegen. Mehr als 90% der NKD-Filialen seien profitabel. „Wir haben ein durchweg gesundes Filialnetz“, sagt Finanzchef Rüdiger Hartmann und weist darauf hin, dass NKD im vergangenen Jahr erhebliche Investitionen gestemmt habe: in neue Kassen-Hardware in allen Filialen, in die IT und in die Modernisierung von 146 Läden. Die Investitionen in nicht genannter Höhe seien ohne Fremdmittel erfolgt. Hanfeld: „NKD ist finanziell gesund und in der Lage, auch eine stärkere Volatilität im Markt wegstecken zu können.
NKD beschäftigt rund 8000 Mitarbeiter, davon etwa 6200 in Deutschland. Gesellschafter des Filialisten ist seit Ende 2013 der Londoner Finanzinvestor OpCapita.